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Praktische Tipps fürs Fahren in Großbritannien

Praktische Tipps fürs Fahren in Großbritannien
Touren und Reisen

vor 12 Tagen

Wer eine Cabriotour in Großbritannien plant, sollte sich gut vorbereiten. Das Fahren auf der Insel unterscheidet sich in einigen Punkten deutlich von dem, was man aus Deutschland gewohnt ist. Gerade für Cabrio-Fahrer, die die Landschaft genießen möchten, ist es wichtig, sowohl die Straßenverhältnisse als auch die örtlichen Verkehrsregeln zu kennen.

Linksverkehr und Fahrpraxis

Der offensichtlichste Unterschied ist der Linksverkehr. In Großbritannien fährt man auf der linken Straßenseite, und das Lenkrad befindet sich auf der rechten Seite des Autos. Gerade am Anfang kann dies zu Unsicherheit führen, besonders beim Abbiegen oder beim Einordnen auf Kreisverkehren. Es empfiehlt sich, in der Nähe des Startpunkts der Cabriotour zunächst vorsichtig zu üben, bevor man sich auf längere Strecken begibt.

Auch das Überholen ist ungewohnt. In Großbritannien überholt man auf der rechten Seite, und es ist üblich, dass Fahrzeuge auf Landstraßen manchmal ziemlich langsam fahren. Geduld ist daher entscheidend.

Vorbereitung des Fahrzeugs

Vor einer Cabrio-Reise in Großbritannien sollte das Fahrzeug gründlich überprüft werden. Bei Cabrios ist besonders auf das Verdeck zu achten. Es sollte sich leicht öffnen und schließen lassen, da das Wetter in Großbritannien oft wechselhaft ist. Regen und Wind sind keine Seltenheit, auch im Sommer. Eine kleine Tasche mit Regenjacke oder einem leichten Schutz für den Innenraum kann daher sinnvoll sein.

Außerdem lohnt es sich, das Auto vor der Tour mit ausreichend Kraftstoff zu versorgen, da Tankstellen auf ländlichen Cabriostrecken manchmal weit auseinanderliegen.

Routenplanung und Sehenswürdigkeiten

Bei der Planung einer Cabrioreise spielt die Auswahl der Strecken eine zentrale Rolle. Ob Cabriostrecke, Cabrioroute oder Cabrio-Roadtrip – die Landschaft Großbritanniens bietet zahlreiche Optionen. Besonders beliebt sind Strecken in den Cotswolds, entlang der Küste Cornwalls oder durch die schottischen Highlands. Jede Region hat ihren eigenen Charme: mal idyllische Dörfer, mal dramatische Küstenlandschaften, mal sanfte Hügel.

Eine Cabrioroute sollte so gewählt werden, dass sie landschaftlich reizvoll ist, aber auch gut zu befahren. Enge Landstraßen mit Kopfsteinpflaster oder steilen Kurven können mit einem Cabrio herausfordernd sein, bieten aber oft die schönsten Ausblicke. Wer gerne einen Cabrio-Roadtrip plant, sollte sich vorher über Sehenswürdigkeiten entlang der Route informieren und Pausen einplanen.

Wetter und Kleidung

Das Wetter in Großbritannien ist unberechenbar. Auch im Sommer kann es regnen oder stürmisch werden. Für eine Cabriotour in Großbritannien ist es daher ratsam, immer eine leichte Regenjacke oder einen Windbreaker griffbereit zu haben. Sonnenschutz ist ebenfalls wichtig, denn gerade auf offenen Straßen kann die Sonne stark sein.

Da die Temperaturen regional stark variieren, empfiehlt sich das Zwiebelprinzip beim Anziehen. Auf einer Cabrioreise kann man so schnell auf wechselnde Wetterbedingungen reagieren.

Verkehrsregeln und Sicherheit

In Großbritannien gelten einige Regeln, die Cabrio-Fahrer beachten sollten. Die Promillegrenze liegt bei 0,8 ‰, was etwas höher ist als in einigen europäischen Ländern, trotzdem sollte man sich strikt daran halten. Gurtpflicht besteht für alle Insassen, und die Nutzung von Handys während der Fahrt ist verboten.

Tempolimits variieren je nach Straße: innerorts 30 Meilen pro Stunde, Landstraßen 60 Meilen pro Stunde und auf Autobahnen 70 Meilen pro Stunde. Da die Schilder in Meilen angegeben sind, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Umrechnung, bevor man sich zu sehr auf den Tacho verlässt.

Wer auf Landstraßen unterwegs ist, sollte auch auf Pferde, Radfahrer oder landwirtschaftliche Fahrzeuge achten. Diese tauchen oft unerwartet auf, insbesondere auf weniger befahrenen Cabriostrecken.

Tipps für die Nachtfahrt

Nachtfahrten sind auf einer Cabrio-Reise in Großbritannien eher selten, aber manchmal unvermeidbar. Viele Landstraßen sind schlecht beleuchtet. Es lohnt sich, die Scheinwerfer vorab richtig einzustellen und den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu beachten. Auf Cabriorouten in der Nähe von Städten oder Dörfern ist die Beleuchtung oft besser, auf abgelegenen Strecken muss man sich aber auf völlige Dunkelheit einstellen.

Mautstraßen und Parken

Mautstraßen gibt es in Großbritannien, aber sie sind weniger verbreitet als in Deutschland. Wer einen Cabrio-Roadtrip plant, sollte sich vorher über mögliche Gebühren informieren. In größeren Städten wie London oder Edinburgh kann eine City-Maut anfallen.

Parken kann ebenfalls eine Herausforderung sein. Vor allem in touristischen Orten lohnt es sich, im Voraus Parkmöglichkeiten zu recherchieren. Auf dem Land ist dies meist unkomplizierter, auf städtischen Cabriorouten in der Nähe von Sehenswürdigkeiten kann es jedoch eng werden.

Unterhaltung während der Fahrt

Ein Cabrio-Roadtrip lebt von der offenen Luft und den Ausblicken. Trotzdem ist es praktisch, Musik oder ein Hörbuch dabei zu haben, besonders auf längeren Strecken. GPS oder eine Navigations-App helfen, die Route nicht zu verlieren, vor allem auf verschlungenen Landstraßen.

Essen und Pausen

Pausen sind auf jeder Cabrioreise wichtig. Wer lange Strecken fährt, sollte regelmäßig anhalten, sich die Beine vertreten und vielleicht ein typisch britisches Café besuchen. Viele malerische Orte liegen in der Nähe schöner Cabriostrecken, sodass sich eine kurze Pause perfekt mit einem Fotostopp verbinden lässt.

Cabriotouren für jeden Geschmack

Für Fahrer, die weniger Erfahrung mit langen Cabriofahrten haben, sind kürzere Cabriostrecken ideal. Fortgeschrittene Fahrer können einen Cabrioroadtrip über mehrere Tage planen und unterschiedliche Regionen erkunden. Die Vielfalt der Landschaften macht es leicht, Strecken individuell anzupassen.

Eine Cabriotour in Großbritannien kann also sowohl für einen entspannten Tagesausflug als auch für eine mehrtägige Cabrioreise genutzt werden. Ob entlang der Küste, durch das ländliche England oder durch die Highlands – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

Fazit

Eine Cabriotour in Großbritannien erfordert eine gute Planung, Kenntnisse über Linksverkehr, Wetterbedingungen und Verkehrsregeln. Mit der richtigen Vorbereitung wird jede Cabrioreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wer sich die Zeit nimmt, Routen sorgfältig auszuwählen, das Fahrzeug zu überprüfen und sich auf wechselnde Wetterbedingungen einzustellen, wird die offenen Straßen und die landschaftlichen Highlights in vollen Zügen genießen.

Von malerischen Dörfern über dramatische Küsten bis hin zu sanften Hügeln: Mit einem Cabrio lässt sich Großbritannien auf eine besondere Art erleben. Eine gut geplante Cabrioroute sorgt dafür, dass man die schönsten Cabriostrecken entdeckt, die die Insel zu bieten hat, und dabei den Fahrspaß nicht zu kurz kommen lässt.