Über das Pordoijoch
Das Pordoijoch gehört zu den legendärsten Alpenpässen und ist ein Traumziel für alle, die mit dem Cabrio unterwegs sind. Mit 2.239 Metern zählt es zu den höchsten befahrbaren Übergängen der Dolomiten und verbindet das Fassatal in Trentino mit dem Buchenstein-Tal in Venetien. Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis: endlose Serpentinen, dramatische Felswände und Ausblicke, die jeden Moment unvergesslich machen. Wer das offene Verdeck liebt, findet hier eine der spektakulärsten Strecken Europas.
Start im Fassatal – von Canazei ins Abenteuer
Die klassische Route über das Pordoijoch beginnt im Fassatal, genauer gesagt in Canazei. Der Ort liegt malerisch umgeben von den Dolomiten und bietet schon beim Losfahren einen Vorgeschmack auf die Schönheit der Strecke. Mit dem Cabrio geht es aus dem Ortskern hinaus, die Straße schlängelt sich schon bald steil bergauf. Über 28 Kehren führen von Canazei bis zur Passhöhe – jede einzelne ist ein Genuss für Liebhaber kurviger Straßen.
In der Nähe von Canazei liegen zudem einige charmante Bergdörfer, die mit ihren typischen Holzhäusern und kleinen Kirchen das alpine Flair perfekt widerspiegeln. Hier lohnt sich ein kurzer Stopp, bevor man sich wieder den Serpentinen widmet.
Aufstieg zum Pass – Serpentinen-Genuss pur
Je höher man kommt, desto eindrucksvoller wird die Szenerie. Die Straße windet sich in scharfen Kehren bergauf, immer wieder eröffnen sich grandiose Ausblicke auf die Marmolata, den höchsten Gipfel der Dolomiten. Mit offenem Verdeck spürt man die frische Bergluft, die sich mit dem Duft von Wiesen und Fichtenwäldern mischt.
Die Fahrt über das Pordoijoch ist nicht nur ein technischer Leckerbissen für Cabriofans, sondern auch ein optisches Highlight. Besonders im Frühsommer, wenn die Wiesen in voller Blüte stehen und sich bunte Farben vor den grauen Felsen abzeichnen, zeigt die Strecke ihre ganze Schönheit.
Die Passhöhe – Aussicht und Alpenromantik
Oben angekommen auf 2.239 Metern erwartet dich ein Plateau mit Restaurants, Berghütten und einem atemberaubenden Panorama. Von hier aus führen Wanderwege zu noch höheren Aussichtspunkten. Wer möchte, kann die Seilbahn zur Sass Pordoi nehmen, einem spektakulären Aussichtsgipfel, der oft als „Terrasse der Dolomiten“ bezeichnet wird.
In der Nähe der Passhöhe befinden sich auch mehrere Gedenkstätten, die an die Geschichte des Ersten Weltkriegs erinnern. Sie geben der wilden Naturkulisse eine nachdenkliche Tiefe und zeigen, dass dieser Pass nicht nur landschaftlich, sondern auch historisch von Bedeutung ist.
Abfahrt ins Buchenstein-Tal – ein neues Gesicht der Dolomiten
Die Abfahrt in Richtung Arabba im Buchenstein-Tal ist nicht weniger spektakulär als die Auffahrt. Wieder erwarten dich zahlreiche Kehren, diesmal jedoch bergab, mit neuen Perspektiven auf die Dolomiten. Die Fahrdynamik wechselt, doch das Erlebnis bleibt intensiv: Jede Kurve eröffnet eine andere Sicht auf die schroffen Gipfel und tiefen Täler.
Arabba selbst ist ein kleiner, charmanter Ort, der sich ideal für eine Pause anbietet. Cafés und Restaurants laden dazu ein, regionale Spezialitäten zu probieren – ein perfekter Moment, um die Eindrücke der Fahrt Revue passieren zu lassen.
Tipps für deine Cabrio-Tour über das Pordoijoch
Eine Fahrt über das Pordoijoch ist am schönsten in den Sommermonaten, wenn die Straßen schneefrei und die Alpenwiesen in voller Blüte sind. Dennoch kann das Wetter schnell umschlagen: Warme Kleidung und eine flexible Planung sind daher empfehlenswert. Am Wochenende und in der Hochsaison kann es auf der Strecke voller werden, besonders mit Motorrädern und Fahrrädern. Wer die Ruhe sucht, sollte die Tour früh am Morgen oder unter der Woche unternehmen.
Auch lohnt es sich, den Ausflug mit weiteren Pässen der Region zu kombinieren. In Reichweite liegen das Sellajoch, das Grödnerjoch und das Campolongo-Joch – zusammen bilden sie die berühmte Sella-Runde, eine Traumstrecke für alle Cabrio- und Motorradfahrer. So lässt sich der Tag noch abwechslungsreicher gestalten und die Dolomiten zeigen ihre ganze Vielfalt.
Fazit – Fahrspaß auf höchstem Niveau
Das Pordoijoch ist mehr als nur ein Alpenpass – es ist ein Symbol für die Faszination Dolomiten. Die Mischung aus Serpentinen, Panoramen und alpinem Flair macht jede Fahrt zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mit dem Cabrio unterwegs zu sein bedeutet hier, die Natur hautnah zu spüren, den Fahrtwind zu genießen und immer neue Perspektiven zu entdecken. Ob als eigenständige Tour oder als Teil einer längeren Rundfahrt: Das Pordoijoch gehört auf jede Liste von Cabrioreisenden, die das Besondere suchen.