Mit dem Cabrio zu den Sehenswürdigkeiten in Spanien
vor 9 Tagen
Spanien steht für Sonne, Lebensfreude, Geschichte – und eindrucksvolle Straßen, die sich wie geschaffen für genussvolles Cabriofahren anfühlen. Mit dem offenen Verdeck durch das Land zu cruisen heißt, Landschaften intensiv zu erleben, kulturelle Schätze zu entdecken und dabei maximale Freiheit zu spüren. Vom südlichen Andalusien bis in den grünen Norden bietet Spanien eine enorme Vielfalt an Cabriorouten, die dich zu beeindruckenden Sehenswürdigkeiten führen – abseits der Autobahnen, direkt durchs Herz des Landes.
Andalusien: Maurisches Erbe und weiße Dörfer
Eine der reizvollsten Regionen für Cabriotouren ist Andalusien. Die Route von Sevilla über Ronda bis nach Málaga gehört zu den Klassikern – und das völlig zu Recht. Sevilla lockt mit den Alcázar-Palästen, bunten Gassen und Flamenco-Flair. Auf dem Weg nach Ronda erwarten dich kurvenreiche Passagen, Olivenhaine, Ausblicke auf die Sierra Grazalema und die berühmte „Puente Nuevo“, die sich spektakulär über die Schlucht spannt.
Auch Granada mit seiner weltberühmten Alhambra gehört auf den Tourenplan. Die Straße in Richtung Sierra Nevada ist ideal für Fahrten am späten Nachmittag – mit Lichtspielen, die sich über Olivenbäume und schneebedeckte Gipfel legen. Besonders reizvoll: eine Nebenroute über die Alpujarras-Dörfer, die sich in weißen Tupfen an die Berghänge schmiegen. Noch etwas weiter östlich lädt die Costa de Almería mit ihren kargen Felsformationen und einsamen Stränden zu ursprünglicher Fahrfreude ein.
Katalonien: Küstenzauber und Künstlerstädte
In Katalonien trifft mediterrane Leichtigkeit auf anspruchsvolle Straßenführung. Starte in Barcelona und folge der kurvenreichen Küstenstraße nach Norden. Zwischen Sitges, Tossa de Mar und Cadaqués reihen sich atemberaubende Ausblicke, türkisfarbene Buchten und Fischerdörfer mit katalanischem Charme aneinander. Die Costa Brava ist dabei mehr als ein Strandziel – sie ist eine fahrerische Entdeckungstour voller Charakter und Licht.
Ein Zwischenstopp in Figueres bringt dir das surrealistische Universum Salvador Dalís näher. Wer weiter ins Landesinnere fährt, kann das Weingebiet Penedès erkunden oder sich in der Altstadt von Girona verlieren. Die Kombination aus Küstenfrische, kulturellen Highlights und landschaftlicher Abwechslung macht Katalonien perfekt für entspannte Tagesetappen mit vielen Stopps – egal ob mit Picknick oder Paella am Meer.
Zentralspanien: Historische Städte, weite Ebenen
Zentralspanien ist nicht nur für Liebhaber mittelalterlicher Städte ein Paradies – auch Cabriofans kommen auf ihre Kosten. Die Strecke von Madrid nach Segovia, Ávila und Toledo führt über weite Hochebenen, vorbei an Kastellen, Zypressenalleen und historischen Monumenten. In Segovia beeindruckt das römische Aquädukt, in Ávila die Stadtmauer und in Toledo die Mischung aus jüdischer, christlicher und islamischer Geschichte.
Die Straßen sind meist gut ausgebaut, der Verkehr entspannt, und die Landschaft vermittelt ein Gefühl von Weite und Gelassenheit. Gerade in den Morgenstunden oder bei untergehender Sonne ist das Spiel von Licht und Landschaft ein echtes Erlebnis mit offenem Verdeck. Für Genießer ist es die perfekte Kulisse für eine entschleunigte Cabrioreise mit kulturellem Tiefgang – gern ergänzt durch einen Besuch in einem der vielen kleinen Weingüter der Region.
Nordspanien: Grüne Küsten, wilde Berge und kulinarische Höhepunkte
Spaniens Norden ist anders – frischer, grüner, wilder. Hier findest du Atlantikluft, kantige Berge und Routen mit viel Charakter. Besonders sehenswert ist das Baskenland: Bilbao mit dem Guggenheim-Museum, San Sebastián mit der Bucht „La Concha“ und kulinarischen Hochgenüssen. Folge der Küste weiter westlich durch Kantabrien und Asturien – die Straßen führen dich vorbei an steilen Klippen, endlosen Stränden und spektakulären Berglandschaften.
Ein echtes Highlight ist eine Fahrt durch die Picos de Europa. Die engen Serpentinen und dramatischen Höhenunterschiede verlangen volle Konzentration – und bieten im Gegenzug grandiose Ausblicke und Natur pur. Galicien mit Städten wie Santiago de Compostela und versteckten Küstenstraßen rund um Finisterre ist ideal für alle, die ursprüngliches Spanien erleben möchten – abseits vom Massentourismus und doch voller Charakter und Tiefe.
Praktische Tipps für Spanien im Cabrio
· Beste Reisezeit: Frühling und Herbst sind perfekt. Die Temperaturen sind angenehm, die Natur farbenfroh und die Straßen meist leerer als in der Hochsaison.
· Sonnenschutz & Windschutz: Sonnencreme, Sonnenbrille, Kopfbedeckung und ein Tuch gegen den Fahrtwind gehören zur Grundausstattung.
· Mautstraßen: Spanien verfügt über viele gut ausgebaute Autovías. Einige sind kostenpflichtig, aber komfortabel und landschaftlich lohnenswert.
· Altstadtverkehr meiden: Historische Innenstädte sind oft eng oder für Autos gesperrt – am besten außerhalb parken und die Orte zu Fuß erkunden.
· Übernachten mit Stil: Paradores – historische Hotels in Klöstern, Schlössern oder Palästen – bieten eine charmante Möglichkeit für stilvolle Pausen.
· Kulinarik unterwegs: Tapasbars, Markthallen und kleine Dorftavernen sind ideal für einen authentischen Snack zwischendurch – oft günstiger und besser als an touristischen Hotspots.
Fazit: Spanien im Cabrio – ein Genuss für alle Sinne
Cabriofahren in Spanien ist viel mehr als nur eine Art, sich fortzubewegen. Es ist ein Lebensgefühl, das durch die Mischung aus Landschaft, Kultur und Klima besonders intensiv wird. Jede Region bietet ihren ganz eigenen Rhythmus, ihre eigenen Farben und ihren eigenen Reiz: die Leidenschaft Andalusiens, die kreative Leichtigkeit Kataloniens, die stille Kraft Kastiliens und die wilde Ursprünglichkeit des Nordens.
Wer die richtige Mischung aus Planung und Spontanität mitbringt, wird mit unvergesslichen Momenten belohnt – vom Sonnenaufgang über dem Mittelmeer bis zum nächtlichen Cruisen unter Sternen. Egal, ob du eine Rundreise planst oder lieber einzelne Regionen erkundest: Spanien ist ein ideales Ziel für eine unvergessliche Cabrioreise, die dir die volle Schönheit des Landes offenbart – im wahrsten Sinne des Wortes. Und wer einmal den Fahrtwind über den Pyrenäen, durch die Olivenhaine Andalusiens oder entlang der wilden Atlantikküste gespürt hat, wird garantiert wiederkommen wollen.
Verwandte Artikel
Von der Küste in die Berge
Mit dem Cabrio Höhenunterschiede erleben
vor 2 Tagen
Mit dem Cabrio zu den Sehenswürdigkeiten in Tschechien
Zwischen Elbe und Moldau
vor 4 Tagen
Stadtträume mit offenem Dach
Cabriotouren zu Europas charmantesten Städten
vor 9 Tagen
Mit dem Cabrio zu den Sehenswürdigkeiten in Belgien
Kleines Land, große Erlebnisse
vor 13 Tagen
Warum die Schweiz ein Traumziel für Cabrio-Touren ist
Grandiose Landschaften, perfekte Straßen
vor 17 Tagen
Was Cabriofahren in Norddeutschland ausmacht
Zwischen Küste, Heide und weitem Himmel
vor 28 Tagen