Reif für die Insel
vor 14 Tagen
Cabriotouren sind schon auf dem Festland ein besonderes Erlebnis – doch wer das Abenteuer sucht, kann seine Route um ein maritimes Element erweitern: die Fähre. Inseln mit dem Cabrio zu entdecken, bedeutet, das Beste aus zwei Welten zu verbinden – entspannte Straßenromantik und das Gefühl, mit dem Fahrtwind über das Meer in neue Welten aufzubrechen. Ob Nord- oder Ostsee, Mittelmeer oder Atlantik: Eine Cabriotour mit Fährverbindung eröffnet neue Perspektiven, vielfältige Routenoptionen und jede Menge Reiselust.
Inselhopping mit Stil – wenn das Abenteuer am Kai beginnt
Europa bietet eine Fülle an Inseln, die sich hervorragend mit dem Auto erkunden lassen. Und genau darin liegt der Reiz: Du fährst entspannt mit offenem Dach durch die Landschaft, erreichst dann einen kleinen oder großen Hafen – und nach einer oft nur kurzen Überfahrt erwartet dich eine neue Welt. Das Rauschen der Wellen, die frische Meeresbrise und der Moment, wenn sich die Laderampe senkt und du wieder losfährst, gehören zu den kleinen Highlights jeder solchen Tour.
In Deutschland sind Rügen, Usedom, Fehmarn und Sylt perfekte Ziele für eine Insel-Cabriotour. Die Strecken entlang der Küste sind kurvenreich und malerisch, die Fährverbindungen zuverlässig. Auch Dänemarks Bornholm ist eine traumhafte Option – mit ruhigen Straßen, zerklüfteter Küste und charmanten Orten. Wer weiter Richtung Süden möchte, wird auf Korsika, Sardinien, Elba, Mallorca oder den Kykladen fündig – jede dieser Inseln bietet ihr eigenes Flair, kombiniert mit Straßen, die Cabriogenuss auf höchstem Niveau versprechen.
Die Überfahrt: Mini-Kreuzfahrt inklusive
Viele unterschätzen, wie entspannend eine Fährüberfahrt sein kann. Während das Cabrio sicher unter Deck geparkt ist, kannst du an Deck die Aussicht genießen, im Bordrestaurant essen oder dich einfach treiben lassen. Besonders schön ist es, wenn du bei gutem Wetter an Deck sitzt, den Fahrtwind genießt und dabei dem nächsten Etappenziel entgegenschipperst.
Ein zusätzlicher Vorteil: Die Pause auf dem Wasser unterbricht die klassische Tour angenehm. Du kannst durchatmen, Pläne schmieden, fotografieren oder einfach nur zur Ruhe kommen – und der Moment, wenn du wieder ins Cabrio steigst, hat fast schon etwas Feierliches.
Wer besonders stilvoll reisen möchte, findet auf manchen Routen auch Schnellfähren mit gehobener Ausstattung, Liegesesseln oder Außenbereichen mit Sonnenliegen. In Skandinavien, etwa zwischen Schweden und Finnland oder von Dänemark nach Norwegen, bieten sich sogar längere Überfahrten über Nacht an – inklusive Kabine und Bordbuffet.
Die schönsten Cabriotouren mit Fährpassagen – ein paar Ideen
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Sylt (Deutschland): Mit dem Autozug oder der Fähre nach Sylt – dort warten schmale Landstraßen zwischen Dünen, Reetdachhäuser und das berühmte Sylter Licht.
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Korsika (Frankreich): Die Anreise per Fähre (z. B. ab Genua, Livorno oder Nizza) ist spektakulär. Auf der Insel selbst erwarten dich Gebirgsstraßen, wilde Küsten und mediterrane Lebensart.
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Bornholm (Dänemark): Eine der charmantesten Inseln der Ostsee – per Fähre z. B. ab Sassnitz oder Ystad erreichbar. Ideal für entspannte Fahrten und kulinarische Stopps.
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Sardinien (Italien): Ob über Livorno oder Genua – die Anreise dauert, lohnt sich aber. Die Insel bietet Serpentinen, Passstraßen und Traumstrände in Hülle und Fülle.
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Elba (Italien): Klein, abwechslungsreich und mit kurzen Fähren ab Piombino erreichbar. Kurvige Küstenstraßen, Bergdörfer und azurblaues Wasser machen die Fahrt einzigartig.
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Mallorca (Spanien): Per Fähre z. B. ab Barcelona oder Valencia – wer es ruhiger mag, erkundet die Insel abseits der Touristenorte: Tramuntana-Gebirge, ruhige Landstraßen und Meerblick satt.
Praktische Hinweise für Cabrios auf der Fähre
Fährfahrten mit dem Cabrio erfordern etwas Vorbereitung. Am besten sicherst du dein Fahrzeug unter Deck gut – Handbremse anziehen, ersten Gang rein, Verdeck schließen. Auch bei gutem Wetter kann die Seeluft aggressiv sein, also lieber vorsorgen. Wer mit Softtop unterwegs ist, sollte auf Dichtigkeit achten – insbesondere bei längeren oder stürmischen Fahrten.
Wichtig: Je nach Strecke ist eine frühzeitige Reservierung sinnvoll, gerade in der Hochsaison oder auf beliebten Routen wie nach Korsika oder Sardinien. Viele Anbieter bieten flexible Tickets, falls sich die Ankunft verzögert.
Nimm unbedingt Reisedokumente, Bordkarten und ggf. Fahrzeugschein mit an Deck – auf manchen Routen wird bereits an Bord kontrolliert. Und: Lass Wertsachen lieber nicht im Auto, sondern bei dir.
Das besondere Gefühl – Inseln erleben mit offenem Dach
Der eigentliche Zauber dieser Touren beginnt, wenn du die Fähre verlässt und auf Inselasphalt triffst. Ob du eine Küstenstraße entlangfährst, durch duftende Pinienwälder cruist oder kleine, versteckte Buchten ansteuerst – mit einem Cabrio nimmst du deine Umgebung viel unmittelbarer wahr. Jede Kurve, jeder Sonnenstrahl, jedes Salz in der Luft wird Teil des Erlebnisses.
Besonders auf Inseln, wo das Tempo oft natürlicherweise niedriger ist, ist das Cabrio das ideale Fortbewegungsmittel. Keine Eile, keine Autobahnen – dafür kleine Landstraßen, Pausen mit Aussicht und echte Entschleunigung. Und abends? Parken mit Meerblick, ein Glas Wein, vielleicht Sonnenuntergang auf der Mole – und am nächsten Morgen weiter, wieder offen, wieder frei.
Fazit: Die perfekte Kombination aus Meer und Straße
Cabriotouren mit Fährverbindung bieten das Beste aus zwei Welten. Sie sind abwechslungsreich, entspannt, stilvoll und voller Überraschungen. Wer Inseln liebt, wird sie mit dem Cabrio noch einmal ganz neu entdecken. Ob nördlich, südlich oder mitten in Europa – über das Wasser zu reisen, eröffnet neue Routenoptionen, neue Perspektiven und macht jede Cabrioreise noch ein bisschen besonderer.
Denn ganz gleich, ob du auf Sylt durch das Wattenmeer cruist, die Serpentinen Korsikas erklimmst oder auf Bornholm an den Klippen entlanggleitest – mit einem Cabrio erlebst du all das unmittelbarer, intensiver und mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
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