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Route Napoléon

Route Napoléon
330 km
Min. 2 Tage
Historische Dörfer, Napoleon-Stätten
CCannes

Die Route Napoléon ist nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch eine der spektakulärsten Panoramastraßen Europas. Sie folgt dem legendären Weg, den Napoléon Bonaparte 1815 auf seiner Rückkehr von Elba nach Paris nahm. Heute ist sie eine perfekte Strecke für eine intensive Cabrio-Reise durch die kontrastreiche Landschaft Südostfrankreichs – von der Mittelmeerküste über die Seealpen bis in die Alpenausläufer rund um Grenoble.

Diese Tour verbindet landschaftliche Vielfalt mit kulturellen Höhepunkten und fahrerischem Anspruch – ideal für eine mehrtägige Cabrio-Tour. Mit dem Cabrio oder dem Roadster erlebt man nicht nur enge Serpentinen und weite Täler, sondern auch kleine Bergorte und weite Blicke bis zu den Hochalpen.

Streckenführung

Die Route Napoléon ist als durchgehende Fernstraße (N85) ausgeschildert und lässt sich auf einer Länge von rund 330 Kilometern hervorragend in drei Etappen aufteilen. Jede davon bietet ihren ganz eigenen landschaftlichen und fahrerischen Charakter – und viele lohnenswerte Stopps.

Etappe 1: Cannes – Grasse – Castellane

Der Start in Cannes ist mondän und maritim. Die Nähe zum Meer, der Glamour der Croisette und das milde Klima liefern die perfekte Einstimmung auf eine Cabriotour. Von hier geht es in Richtung Grasse, der Welthauptstadt des Parfums. Wer etwas Zeit mitbringt, sollte sich hier in einem der traditionellen Parfumhäuser umsehen – und die kurvige Auffahrt durch die Hügel der Voralpen genießen.

Hinter Grasse beginnt die Straße, sich steil in die Seealpen zu winden. Mit jedem Kilometer entfernt man sich von der Küste und taucht tiefer in die wilde, felsige Landschaft ein. Castellane, am Ufer des Verdon gelegen, ist der erste große Etappenort. Der Ort liegt malerisch eingebettet zwischen steilen Felswänden – ein idealer Zwischenstopp zum Durchatmen, bevor es weiter ins Hochland geht.

Etappe 2: Castellane – Digne – Sisteron

Diese Etappe ist fahrerisch besonders reizvoll. Sie führt durch schroffe Felsschluchten und weite Täler, vorbei an Lavendelfeldern und duftender Macchia. Digne-les-Bains, bekannt als Kurort und für seine Fossilienfunde, liegt idyllisch inmitten einer ursprünglichen Berglandschaft.

Hinter Digne wird die Route immer alpiner. Die Straße zieht sich durch schmale Täler und Hochebenen, die ideale Voraussetzungen für eine genussvolle Cabriofahrt bieten. Die sanfte Höhenlage macht sie zur perfekten Cabrio-Strecke – weder zu extrem noch zu flach, immer in Bewegung. Schließlich erreicht man Sisteron, eindrucksvoll am Durance-Fluss gelegen. Die imposante Zitadelle über der Altstadt prägt das Stadtbild und erinnert an die wechselhafte Geschichte der Region.

Etappe 3: Sisteron – Gap – Grenoble

Im letzten Abschnitt öffnet sich die Landschaft, die Täler werden breiter, und die Kulisse alpiner. Gap ist ein beliebter Ausgangspunkt für Touren in die Hochalpen – lebendig, mit regionalem Flair und schönem historischen Zentrum.

Die Straße steigt weiter an und bietet hinter Gap besonders spektakuläre Ausblicke. Der Fahrfluss ist auf dieser Strecke großartig – rhythmisch, abwechslungsreich und mit vielen Fotostopps. Die Ankunft in Grenoble bildet das Finale: Die Hauptstadt der Alpen liegt eingebettet zwischen Bergen, deren Spitzen fast ganzjährig Schnee tragen. Die Innenstadt bietet französische Urbanität, gute Restaurants und das richtige Ambiente, um diese Cabrio-Route stilvoll abzuschließen.

Tipps für Cabrio-Reisende

Die Route Napoléon eignet sich besonders gut für Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Landschaft ihren vollen Reiz entfaltet. Wer im Hochsommer unterwegs ist, sollte früh starten, um die heißeren Stunden zu umgehen – besonders auf den südlichen Etappen.

Empfehlenswert ist es, mindestens zwei Übernachtungen einzuplanen, um die Strecke nicht nur fahrerisch, sondern auch kulturell zu genießen. Unterkünfte finden sich in allen größeren Orten entlang der Route – vom Landhotel bis zur historischen Stadtvilla. Eine geführte Weinverkostung, ein Bad in einem Thermalbad oder ein Besuch in einem der zahlreichen Museen entlang der Strecke lohnen sich als Ausgleich zum Fahrspaß.

Die gesamte Strecke ist gut ausgebaut und durchgehend mit der stilisierten Silhouette Napoléons beschildert. Ideal also auch für Navigation mit Karte oder ganz analogem Entdeckergeist.

Mit dem Cabrio auf der Route Napoléon

Die Route Napoléon ist eine Cabrioroute, die wie geschaffen ist für Entdecker mit offenen Augen – und offenem Dach. Ob als entspannte Cabrio-Tour, kurvenreicher Cabrio-Roadtrip oder mehrtägige Cabrioreise: Diese historische Straße verbindet nicht nur große Geschichte mit großer Landschaft, sondern auch Fahrspaß mit Savoir-vivre.

Jede Etappe bietet ihren ganz eigenen Reiz – ob Meeresnähe, Gebirgsstraße oder alpine Kulisse. Eine Cabriotour auf der Route Napoléon ist mehr als nur eine Reise. Sie ist ein Erlebnis zwischen Geschichte und Genuss – und jede Kurve schreibt ihre eigene Geschichte.