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Die besten Cabriotouren in Südtirol

Die besten Cabriotouren in Südtirol
Touren und Reisen

vor 4 Tagen

Südtirol ist wie gemacht für das Cabrio. Zwischen mächtigen Dolomitengipfeln, sanften Weinbergen, mittelalterlichen Städten und idyllischen Alpentälern spannt sich ein Straßennetz, das für kurvige Genussfahrten wie geschaffen ist. Ob du die kühle Höhenluft eines Alpenpasses suchst, mediterranes Flair entlang der Südtiroler Weinstraße genießen willst oder kulturelle Kleinode erkunden möchtest – in Südtirol findest du eine faszinierende Mischung aus Fahrfreude, Naturerlebnis und regionaler Authentizität. Und das Beste: Die kurzen Distanzen ermöglichen es, innerhalb weniger Tage mehrere landschaftlich und kulturell ganz unterschiedliche Regionen zu entdecken – perfekt für abwechslungsreiche Cabriotouren.

1. Die Große Dolomitenstraße – das Herzstück

Route: Bozen – Karerpass – Canazei – Pordoijoch – Arabba – Falzaregopass – Cortina d’Ampezzo
Diese berühmte Route durchquert einige der eindrucksvollsten Dolomitenmassive. Der Karersee nahe dem Karerpass verzaubert mit smaragdgrünem Wasser und Bergspiegelung. Die Große Dolomitenstraße schlängelt sich weiter über Pässe wie das Pordoijoch (2.239 m) und das Falzaregopass – Highlights für alle, die Serpentinen und weite Kurven lieben. Immer wieder ergeben sich Möglichkeiten zum Anhalten, Fotografieren oder Wandern. Im offenen Cabrio fährst du hier mitten durch Felswände, alpine Wiesen und dichte Nadelwälder – ein Hochgenuss für alle Sinne.

Tipp: Frühmorgens oder in den Abendstunden fahren – dann ist die Lichtstimmung besonders stimmungsvoll und die Straßen sind weniger befahren.

Italien Suedtirol

2. Südtiroler Weinstraße – Genuss auf vier Rädern

Route: Bozen – St. Pauls – Eppan – Kaltern – Tramin – Kurtatsch – Margreid – Salurn
Diese gemütlichere Tour führt durch das Weinland Südtirols. Die Strecke ist gesäumt von Weinreben, Olivenhainen und mittelalterlichen Dörfern mit Laubengängen und verwinkelten Gassen. Besonders Kaltern mit dem gleichnamigen See eignet sich für eine Pause mit Weinprobe oder Mittagessen auf einer Panorama-Terrasse. Auch Tramin, Heimat des Gewürztraminers, ist ein lohnenswerter Stopp. Die Strecke der Südtiroler Weinstraße ist das ganze Jahr über reizvoll, aber besonders schön während der Weinlese im Spätsommer oder zur Apfelblüte im Frühling.

Tipp: Viele Weingüter bieten Führungen und Verkostungen – ideal für eine stilvolle Pause.

3. Vinschgau & Schnalstal – Kontraste erleben

Route: Meran – Algund – Naturns – Latsch – Schlanders – Schnalstal – Vernagt-Stausee
Die Route startet in der Kurstadt Meran, führt durch das sonnige Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, und biegt dann in das wilde Schnalstal ab. Hier wartet alpine Ursprünglichkeit – eng eingeschnittene Täler, hohe Felswände und schroffe Gletscher. Der Vernagt-Stausee auf über 1.600 Metern Höhe bietet eine großartige Kulisse für eine Rast. Wer mehr Zeit hat, kann bis zum Tisenjoch wandern – dem Fundort von Ötzi, dem berühmten Mann aus dem Eis.

Tipp: Die Strecke ist gut kombinierbar mit einem Stopp in Schloss Juval, dem Wohnsitz von Reinhold Messner.

4. Eisacktal, Lüsen & Würzjoch – der stille Geheimtipp

Route: Brixen – Lüsen – Würzjoch – St. Martin in Thurn – Bruneck
Eine ruhige, eher unbekannte Strecke für Genießer. Die Route führt durch beschauliche Täler und über das spektakuläre Würzjoch, mit unvergleichlichem Blick auf den Peitlerkofel – ein Paradies für Naturliebhaber:innen und Fotograf:innen. Unterwegs bieten sich Einkehrmöglichkeiten in urigen Almhütten oder kleinen Gasthäusern.

Tipp: Die Straße über das Würzjoch ist eng, aber landschaftlich ein Highlight – ideal bei gutem Wetter und wenig Verkehr.

5. Jaufenpass & Passeiertal – pure Serpentinenfreude

Route: Meran – St. Leonhard in Passeier – Jaufenpass – Sterzing
Diese Strecke ist ideal für alle, die das Gefühl von Kurve zu Kurve lieben. Der Jaufenpass bietet auf etwa 39 Kilometern nicht nur Fahrspaß, sondern auch eindrucksvolle Panoramen. Oben erwartet dich eine traumhafte Aussicht bis hin zur Ortlergruppe. Die Tour endet im charmanten Städtchen Sterzing, das mit mittelalterlicher Altstadt, gemütlichen Cafés und süßen Spezialitäten lockt.

Tipp: Im Sommer ist die Passstraße gut befahren – ideal, wenn man früh aufbricht oder am Nachmittag unterwegs ist.

Italen Meran Altstadt

6. Ultental & Deutschnonsberg – der ursprüngliche Westen

Route: Lana – St. Pankraz – Kuppelwies – St. Gertraud – Proveis – Fondo
Diese Strecke verbindet alpine Ursprünglichkeit mit ländlicher Ruhe. Das Ultental verläuft entlang eines klaren Gebirgsbachs und führt dich durch Lärchenwälder und traditionelle Bergdörfer. Über Proveis gelangst du in den Deutschnonsberg, eine wenig bekannte, sehr authentische Region mit alpenländisch-ladinischer Kulturmischung.

Tipp: Perfekt für ein Wochenende abseits der bekannten Routen.

Praktische Tipps für deine Südtirol-Cabriotour

  • Beste Reisezeit: Mitte Mai bis Mitte Oktober. Im Hochsommer kann es in den Tälern heiß werden, während auf den Pässen angenehme Temperaturen herrschen.

  • Übernachtung: Südtirol bietet viele „Bike & Motor Traveller“-freundliche Hotels – oft mit Garagen, Waschplätzen und Tourentipps.

  • Kombinierbarkeit: Dank kurzer Distanzen kannst du Touren einfach verbinden – z. B. morgens in den Bergen, nachmittags am See.

  • Pässe & Wetter: Vorab über aktuelle Straßenzustände informieren, vor allem im Frühjahr und Herbst.

  • Pausen: Regionale Produkte wie Speck, Käse oder ein Glaserl Wein lohnen als kulinarische Zwischenstopps.

  • Fotospots: Bei jedem Stopp lockt ein neues Panorama – perfekt für Reisebilder mit offenem Dach und Bergkulisse.

Fazit: Südtirol – das perfekte Revier für Cabriotouren

Südtirol ist nicht nur landschaftlich traumhaft – es bietet eine Dichte an fahrenswerten Routen, die in Europa ihresgleichen sucht. Die Mischung aus Gebirgspässen, Weinregionen, charmanten Städten und abgelegenen Seitentälern schafft Abwechslung und Tiefgang. Ob du ein Wochenende planst oder eine mehrtägige Rundtour: Südtirol bietet Fahrspaß, Kulinarik und Naturgenuss auf höchstem Niveau. Mit dem Cabrio durch Südtirol zu reisen bedeutet, jede Kurve bewusst zu genießen – und dabei dem Alltag einfach davonzufahren.