Die Große Dolomitenstraße oben ohne
Die Große Dolomitenstraße zählt zu den eindrucksvollsten Alpenstraßen Europas – ein echtes Paradies für alle, die mit dem Cabrio oder dem Roadster unterwegs sind. Auf etwa 110 kurvenreichen Kilometern windet sich die Strecke durch die bizarren Felstürme der Dolomiten, vorbei an Almwiesen, engen Tälern und imposanten Pässen. Die hochalpine Kulisse, gepaart mit gut ausgebauten Straßen, macht diese Cabrioreise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ideal für einen sportlichen Cabrioroadtrip oder eine genussvolle Cabrio-Tour mit vielen Aussichtspausen.
Auf dieser Cabrio-Route triffst du auf spektakuläre Übergänge wie den Pordoijoch, das Grödnerjoch oder den Falzaregopass – immer begleitet von Ausblicken, die wie gemacht sind für den offenen Fahrgenuss. Auch kulturell hat die Region viel zu bieten: ladinische Traditionen, alpine Küche und charmante Bergorte erwarten dich entlang dieser großartigen Strecke.
Streckenführung
Die klassische Route beginnt in Meran, führt über Bozen ins Eggental, überquert dann die großen Dolomitenpässe und endet nach einem weiten Bogen über Cortina d’Ampezzo, das Grödner Tal und Kastelruth wieder in Meran. Sie ist in drei Etappen ideal unterteilt und bietet dir alles, was eine traumhafte Cabriotour ausmacht – von gemütlichen Ortsdurchfahrten bis zu alpinen Panoramen auf über 2.000 Metern.
Etappe 1: Von Meran über Bozen ins Eggental
Der Start in Meran könnte malerischer kaum sein. Die traditionsreiche Kurstadt bietet mediterranes Flair am Fuß der Alpen, mit Palmen, historischen Lauben und Thermalgärten. Von hier aus führt dich die erste Etappe durch weinbestandene Täler in Richtung Bozen. Die Südtiroler Hauptstadt verbindet italienisches Lebensgefühl mit alpiner Herzlichkeit. Besonders lohnend ist ein Abstecher in die Altstadt oder ein Besuch im Archäologiemuseum.
Von Bozen schlängelt sich die Straße hinein ins Eggental – ein ruhiges, wildromantisches Tal mit dichten Wäldern und steilen Felswänden. Die Strecke ist fahrerisch reizvoll, mit vielen Kurven und kurzen Steigungen – perfekt für eine entspannte Cabrio-Tour mit Blick auf die Latemargruppe. Ziel der Etappe ist der Karerpass, wo der smaragdgrüne Karersee zu einer Pause in märchenhafter Landschaft einlädt.
Etappe 2: Durch das Fassatal zum Pordoijoch und nach Arabba
Die zweite Etappe beginnt spektakulär: Vom Karerpass geht es hinab ins Fassatal, das mit seinem urigen Dorfcharakter und dem Blick auf die Rosengartengruppe begeistert. Besonders charmant ist Vigo di Fassa, wo traditionelle Architektur auf ladinische Kultur trifft. Hier lohnt sich ein kurzer Spaziergang durch das Dorf oder eine kleine Einkehr mit Südtiroler Spezialitäten.
Hinter Canazei beginnt dann einer der Höhepunkte dieser Cabrio-Strecke: die Auffahrt zum Pordoijoch, einem der bekanntesten Dolomitenpässe. Auf über 2.200 Metern wartet ein grandioses Panorama – das Cabrio offen, der Blick weit über die Sellagruppe hinaus, so fühlt sich Freiheit an. Die Passstraße windet sich spektakulär nach unten ins Bergdorf Arabba, wo du inmitten von Dolomitengipfeln einen Zwischenstopp einlegen kannst.
Etappe 3: Über Cortina d’Ampezzo zurück nach Meran
Der letzte Abschnitt der Tour führt über den Falzaregopass nach Cortina d’Ampezzo – ein mondäner Wintersportort, der auch im Sommer mit seiner Bergkulisse, den schicken Cafés und Boutiquen überzeugt. Die Weiterfahrt über den Valparolapass ist landschaftlich besonders reizvoll, bevor du ins Grödner Tal gelangst.
In St. Ulrich in Gröden lohnt sich ein Spaziergang durch das kunsthandwerklich geprägte Zentrum, bekannt für seine Holzschnitzkunst. Von hier aus nimmst du Kurs auf den Panidersattel und weiter Richtung Kastelruth, einem beliebten Ferienort mit historischem Dorfkern und fantastischem Blick auf die Seiser Alm. Schließlich erreichst du wieder Meran – die perfekte Schleife für einen intensiven, landschaftlich herausragenden Cabrio-Roadtrip.
Tipps für deine Cabriotour auf der Großen Dolomitenstraße
Diese Route führt durch alpine Höhenlagen mit wechselhaftem Wetter. Ein Blick auf den Wetterbericht vor der Abfahrt ist daher Pflicht. Am besten reist du mit mehreren Kleidungsschichten – was am Vormittag in Meran angenehm warm ist, kann am Pass eisig sein. Gute Sonnencreme und eine Sonnenbrille lohnen sich ebenfalls, da die Sonne in den Bergen besonders intensiv scheint. Außerdem solltest du dir ausreichend Zeit nehmen, um die Strecke wirklich zu genießen: Häufige Pausen, spontane Fotostopps oder ein kurzer Umweg zu einer Alm lohnen sich immer. Die beste Reisezeit ist der Hochsommer, doch auch der Spätsommer bringt oft stabile Bedingungen und wenig Verkehr. Als Unterkunft bieten sich charmante Pensionen oder Berghotels an, besonders in Canazei, Cortina oder Kastelruth.
Mit dem Cabrio über die Dolomitenstraße
Die Große Dolomitenstraße ist weit mehr als nur eine schöne Straße durch imposante Berge – sie ist ein Erlebnis voller Kontraste. Die Cabriostrecke verbindet hochalpine Abenteuer mit entspannter Leichtigkeit, italienisches Flair mit Tiroler Bodenständigkeit. Sie eignet sich gleichermaßen für eine intensive Tagesfahrt wie für eine verlängerte Cabrio-Reise über mehrere Etappen. Wer mit offenem Verdeck unterwegs ist, wird jede Kurve intensiver erleben, jede Aussicht unmittelbarer genießen und jedes Tal bewusster durchfahren. Ob sportlich unterwegs oder genussvoll mit vielen Pausen – diese Cabriotour gehört auf die Liste aller, die alpine Straßen lieben. Die Große Dolomitenstraße ist nicht einfach ein Ziel, sie ist eine Einladung zum Unterwegssein.