Toskana-Weinstraße

Die Toskana zählt zu den großen Klassikern europäischer Cabriotouren – und das vollkommen zu Recht. Diese rund 275 Kilometer lange Cabrio-Strecke verbindet eindrucksvoll das kulturelle Erbe Italiens mit einer einzigartigen Hügellandschaft, malerischen Dörfern und dem typischen Lebensgefühl zwischen „dolce far niente“ und kulinarischem Genuss. Mit dem Cabrio oder dem Roadster durch die Toskana zu fahren, ist weit mehr als eine Reise – es ist eine sinnliche Erfahrung in Licht, Farbe und Geruch.

Die Cabrioreise verbindet Weltkultur und ländliche Idylle, große Namen wie Florenz oder Siena mit verborgenen Kleinoden, die nur über gewundene Landstraßen erreichbar sind. Die Route ist perfekt für ein langes Wochenende oder einen genussvollen Roadtrip über mehrere Tage – ideal für alle, die Wein, gutes Essen und aussichtsreiche Nebenstraßen lieben.

Streckenführung: Die Toskana-Route in drei Etappen

Etappe 1: Von Siena durch das Chianti bis Florenz

Startpunkt der Tour ist Siena – mit seiner berühmten Piazza del Campo, den Backsteinfassaden und dem majestätischen Dom eine der schönsten Städte Italiens. Schon kurz nach dem Start führt die Strecke mitten ins Herz des Chianti. Die Weinregion ist ein Klassiker unter den Cabriostrecken – mit geschwungenen Straßen, bewaldeten Hügeln und Weinbergen bis zum Horizont.

In Greve in Chianti lohnt sich ein Zwischenstopp – auf dem Marktplatz, im Weinmuseum oder bei einer Degustation mit Blick auf die Rebstöcke. Wer mag, biegt von hier aus zu einem der kleinen Weingüter ab, viele davon liegen direkt an der Straße. Ziel dieser Etappe ist Florenz – Stadt der Medici, der Renaissance und der überragenden Kunst. Ob man den Dom erklimmt oder nur durch die Altstadt schlendert: Florenz wirkt.

Etappe 2: Von Florenz über San Gimignano nach Volterra

Die zweite Etappe bringt eine Veränderung im Charakter der Tour – weg von der großen Stadt, hin zur mittelalterlichen Geschichte und toskanischen Ursprünglichkeit. San Gimignano ragt schon von weitem aus der Hügellandschaft hervor: Seine Geschlechtertürme erzählen von Macht, Reichtum und einem ganz besonderen Stadtbild, das heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Mit dem Cabrio oder dem Roadster unterwegs zu sein, macht diese Strecke besonders – die sanft geschwungenen Straßen führen durch Olivenhaine, weite Felder und vorbei an alten Steinmauern. Volterra thront auf einem Hochplateau und bietet einen herrlichen Rundblick auf die Umgebung. Bekannt für seine Alabasterkunst und etruskische Geschichte, bietet der Ort Kultur abseits des Trubels – ein wunderbarer Platz für eine längere Pause oder Übernachtung.

Etappe 3: Von Volterra über das Val d’Orcia nach Montepulciano

Die letzte Etappe ist eine Hommage an das ikonische Landschaftsbild der Toskana. Die Straße windet sich durch das Val d’Orcia – eine Region wie gemalt. Zypressenalleen, goldene Felder, vereinzelte Bauernhöfe und weite Horizonte schaffen eine Atmosphäre, die wie für eine Cabriotour geschaffen scheint.

Erste Station ist Montalcino, wo der berühmte Brunello-Wein zu Hause ist. Es lohnt sich, eine Kellerei zu besuchen oder einfach bei einem Glas Wein die Aussicht zu genießen. Von hier aus geht es weiter nach Pienza – einer ideal geplanten Renaissancestadt mit harmonischer Architektur und weiten Blicken über das Tal. Der Weg endet in Montepulciano, einer Stadt mit reichem Erbe, edlen Tropfen und Gassen, die zum Flanieren einladen. Wer hier bei Sonnenuntergang durch die Altstadt fährt, versteht den Zauber dieser Region endgültig.

Tipps für deine Cabrioreise durch die Toskana

Die toskanischen Straßen sind wie geschaffen für eine entspannte Cabriotour: gute Oberflächen, kurvige Streckenführung und wenig Verkehr abseits der Hauptachsen. Besonders lohnend sind Frühling und Herbst – dann blüht oder leuchtet die Landschaft, und die Temperaturen sind angenehm fürs Offenfahren.

Ein Muss: mindestens eine Nacht auf einem Agriturismo – einem Landgut mit regionaler Küche, Weinverkauf und traumhaftem Ausblick. Viele sind über kleine Zufahrten erreichbar und bieten genau die Ruhe, die eine solche Reise noch wertvoller macht. Wichtig: Die Straßen durch Dörfer sind oft eng – also langsam fahren, Rücksicht nehmen und den Moment genießen.

Wer genügend Zeit mitbringt, kann die Route beliebig erweitern – etwa in die Crete Senesi, das Mugello oder bis ans Meer bei Livorno. Auch ein Tagesausflug von Florenz in den Apennin ist möglich und bietet ein völlig anderes Fahrgefühl.

Mit dem Cabrio auf der Toskana-Route

Diese Cabrio-Strecke ist ein Gesamtkunstwerk aus Fahrspaß, Kulinarik, Geschichte und Landschaft. Mit dem Cabrio oder dem Roadster unterwegs zu sein, macht die Tour zu einer echten Zeitreise – durch das Herz Italiens, durch stille Olivenhaine, lebendige Städte und weitläufige Weingärten. Wer das ursprüngliche, das genussvolle Italien sucht, findet auf diesem Cabrioroadtrip die perfekte Mischung aus Genuss, Freiheit und Atmosphäre. Ein Muss für jede Cabrio-Reise durch Europa – und ein Erlebnis, das noch lange nachklingt.